OP-Wunden
Moderne Wundversorgung nach einer Operation
Wunden, die durch eine Operation entstehen, werden in der Regel primär verschlossen. Dies erfolgt unter sterilen Bedingungen durch den Chirurgen im OP. Die Wundnaht wird mit einem sterilen Wundverband versorgt, der nach dem Eingriff angelegt wird. Eine Wunde wird nur durch eine Wundnaht versorgt, wenn sie „sauber“ ist (Operationswunden, oberflächliche Schnittwunden). Die Wunden dürfen nicht älter als 6 Stunden sein.
Der erste Verbandwechsel nach einer Operation sollte aus hygienischer Sicht frühestens nach dem 2. Tag erfolgen. Kürzere Abschnitte können die Heilung der Operationsnarbe gefährden. Bei durchfeuchteten und durchgebluteten Verbänden ist ein sofortiger Verbandwechsel notwendig. Dieser erfolgt unter sterilen Bedingungen und setzt ein hygienisches Verhalten voraus. Die Wundbeobachtung und die Dokumentation sind erforderlich und wichtig für den Patienten selbst, den Arzt und alle weiteren beteiligten Pflegenden bzw. betreuenden Angehörigen.
Zur Versorgung eines Patienten nach einer Operation (postoperative Wundversorgung) gehört auch das Entfernen der Fäden, Klammern oder Drainagen (dienen zum Abfluss von Wundexsudat), was auch unter sterilen Bedingungen und auf Anordnung des Arztes erfolgt. Hierbei ist es ratsam dies entweder in der Arztpraxis oder durch ein modernes Wundmanagement im häuslichen Bereich durchführen zu lassen. Ausgebildete und qualifizierte Wundmanager übernehmen diese Aufgabe – delegiert vom Arzt. Sie betreuen den Patienten dann bis zur vollständigen Abheilung des Wundzustandes, Hand in Hand mit Patient und Arzt, gegebenenfalls auch mit der Hauskrankenpflege.
Leider kann es nach einer Operation zu Komplikationen kommen.
Komplikationen nach einer Operation
Dazu gehören Infektionen, die Bildung von Blutergüssen oder eine schlechte Heilung der Wundnaht, bzw. eine zu hohe Spannung der Naht. Ursachen für Wundheilungsstörungen können Begleiterkrankungen wie z. B. Diabetes mellitus, der Ernährungszustand, Fettleibigkeit, ein schwaches Immunsystem, Medikamente oder das Lebensalter sein.
Bei einer entzündeten Wunde erfolgt eine „offene“ (sekundäre) Wundbehandlung. Die Wunde wird nicht verschlossen, sondern heilt aus der Tiefe heraus. Somit ist der Austritt von Wundexsudat möglich. Die „offene“ Wundbehandlung ist für den Patienten das sicherste Therapieverfahren. Die Wunde wird gesäubert, abgestorbenes Gewebe wird entfernt, die Region wird ruhiggestellt. Die Versorgung erfolgt mit sterilen, modernen Wundverbänden.
Ein multidisziplinäres Team von Arzt und Wundmanager, welches Angehörige und Pflegekräfte anleitet und unterstützt, sollte bei der offenen Wundbehandlung eng zusammenarbeiten. Ihre Wunde wird phasengerecht therapiert und Komplikationen können zeitnah erkannt und behandelt werden. Ihre Spezialisten in der Wundversorgung von Curatio & Care Wundmanagement sind auch ganz in Ihrer Nähe.